Kurz vor der Berlinale - vom 3. bis 8. Februar 2009 - bot das bereits im neunten Jahr stattfindene internationale Kurzfilmfestival EMERGEANDSEE die Möglichkeit, Rohdiamanten des Kurzfilms zu entdecken sowie mit wichtigen und aufstrebenden Theoretikern und Filmemachern auf der "Yet Another Media Conference" Ideen auszutauschen und zu diskutieren.

Das zweite Heimatfestival LOCALIZE lud an sechs Tagen zu vielen Entdeckungen, interessanten Eindrücken und bereicherndem Austausch. An vier Standorten untersuchte LOCALIZE das Phänomen Heimat und dessen Veränderung in einer vernetzten, bewegten und bewegenden Welt.

Ein über zehn Jahre leer stehendes Gebäude im Holländischen Viertel wurde durch Arbeiten von zwanzig KünstlerInnen wieder zum Leben erweckt. Das Zusammenstoßen von Kunst, Konzerten, neuen und alten Spuren im Haus, von Bar- und Podiumsatmosphäre machten die Kurfürstenstraße 11 zu einem einzigartigen Treffpunkt für Jung und Alt, für Hinzugezogene, Alteingesessene und Besucher.

Ein Bus der Havelbusverkehrsgesellschaft verwandelte sich in einen fahrenden Ausstellungsort. Auf den alltäglichen Wegen zu Arbeit, Schule und Einkauf wurden die Fahrgäste mit Soundtracks, Rasen und Live-Portraitierung überrascht. Im Filmmuseum Potsdam gab ein Kurzfilmwettbewerb Einblicke in sich wandelnde Lebensentwürfe auf der ganzen Welt. Experimentelle Fotografien, Video- und Soundinstallationen sowie großformatige Leinwände warteten im Großen Waisenhaus auf ihre Besucher.

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LOCALIZE Das Heimatfestival: Entstanden in Kooperation des Studiengangs Europäische Medienwissenschaft (EMW) mit dem Filmmuseum Potsdam, umgesetzt von Studierenden der EMW sowie Studierenden weiterer Fachrichtungen an Universität und Fachhochschule Potsdam.

Wie lässt sich ein Jahrzehnt, welches mit einem der schrecklichsten Kriege begann, in weniger als zwei Minuten so darstellen, dass darin zumindest dessen wichtigste Wendungen ihren Ausdruck finden?

Ziel dieses Projektes war die Erstellung eines Trailers für das alljährlich stattfindende Filmfestival CineFest. Dieses findet ergänzend zum von CineGraph iniziierten Filmhistorischen Kongress an der Universität Hamburg statt. Das Cinefest 2009 beschäftigt sich mit der Thematik: “Schatten des Krieges - Innovation und Tradition im europäischen Kino 1940-1950”.

Konzept und Schnitt: Oliver Wicke
Musik: Agi Nelken, Johannes Laaß, Christian Herrmann, Pascal Renaud, Maike Knauer

Betreuung: Prof. Dr. Jan Distelmeyer

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Der Trailer entstand im Rahmen der seit 2008 bestehenden Kooperation zwischen CineGraph – Hamburgisches Centrum für Filmforschung und dem Studiengang Europäische Medienwissenschaft.