Konferenz: In Da House - Das Haus und seine Vorstellung in den Künsten und Wissenschaften an der Universität Potsdam
 
 
12.11.2014 - 15.11.2014
Ort: Wissenschaftsetage (Raum Vollmer, 4. Stock), Am Kanal 47, 14467 Potsdam


Die Ausgangsüberlegung dieser Konferenz ist, dass man in Zeiten des ‚modularen‘ Wohnens oder Bauens, der Containerdörfer und -Heime, der Fertig- oder gar Huckepack-Häuser auf Sattelschleppern, der intelligenten kommunizierenden Ökobauten und der betonhaften Trabantenstädte, vielleicht noch einmal vom Haus als solchem, vom Haus als (Kulissen-)Idee und Vorstellung handeln kann. Gemeint ist nicht so sehr die (Gottfried) Sempersche Urhütte, sondern das Haus als Symbol und Strukturelement des Bewohnens realer und imaginärer Umgebungen.

Mit einem internationalen Blick über unterschiedliche Fachgebiete möchten wir die Kenntnisse über den metaphorischen Apparat ‚Haus‘ verbinden und erweitern; ein Fokus wird sein, das Haus als Paradigma des Austauschs und des Sozialen, als Kulisse und Spielort, als (akustisch und optisch) allgegenwärtigen Mitspieler im Film, im Videoclip und im Computerspiel zu erkunden.

Wir sind sehr froh darüber, die Konferenz als internationales Gemeinschaftsprojekt der Professur Medienkulturgeschichte am Institut für Künste und Medien der Universität Potsdam mit Beteiligung und Unterstützung der Faculté des Lettres, des Sciences Humaines, des Arts et des Sciences de l’Éducation der Universität Luxemburg in der neu eröffneten „Wissenschaftsetage“, hoch über den Dächern Potsdams, ausrichten zu können. Gastgeber und Ansprechpartner für die inhaltliche Planung sind Prof. Dr. Heiko Christians (Universität Potsdam) und Prof. Dr. Georg Mein (Université du Luxembourg). Neben der engen Zusammenarbeit bei der Planung wird die Konferenz durch die Universität Luxemburg finanziell unterstützt.
 
   
APPLAUS SYMPOSIUM - Netzwerkeln – Verstrickt in die Net-Work-Life-Balance
 
 
18. Oktober 2014
Fachhochschule Potsdam
Hörsaal · Haus D
14 – 17 Uhr


Die Gesellschaft und ihre Strukturen unterliegen einem andauernden Wandel, der sich insbesondere in jenen Strukturen zeigt, die heute mit dem Netzwerk-Begriff belegt werden. Nahezu jeder Mensch ist inzwischen in irgendeiner Form vernetzt. Sichtbar wird die Allgegenwart des Themas Networking heute nicht nur durch die bekannten digital-sozialen Netzwerke, sondern in besonderer Weise auch durch Coworkingspaces als alternative Arbeitsplatz-Modelle. Die Community der unabhängigen Kreativen will, so scheint es, nicht länger in Cafés, Parks oder von Zuhause aus arbeiten, sie entwirft ein neu geordnetes, kollegiales und dennoch flexibles Arbeitsumfeld. In Großraumbüros mit Arbeitsplätzen und installierter Infrastruktur mietet sie sich ein und bildet zusammen mit Gleichgesinnten in gemeinsam gestalteten Events und Workshops Gemeinschaftsgefühle und Synergien. Die sowohl flexible, unverbindliche als auch zeitlich begrenzte Nutzung dieses Konzepts aller Beteiligten stellt allerdings neue Fragen an die gegenwärtige Form des Netzwerkelns:
Inwiefern bieten Coworkingspaces Gegenmodelle zu etablierten Arbeits(platz)modellen? Wie trennt die sogenannte digitale Bohème Arbeit von Freizeit? Sind die Knotenpunkte eines Arbeitsnetzwerks mit denen in sozialen Netzwerken vergleichbar?

Vortragende

Dr. Sebastian Gießmann
Rabea Rugenstein
Jasmin Wiefek
Volker Strübing

Dr. Sebastian Gießmann forscht als Medien- und Kulturwissenschaftler an der Universität Siegen zur Netzwerkgeschichte und zum Internet. Rabea Rugenstein geht als Kultur- und Medienwissenschaftlerin das Thema Netzwerke vor allem über die historische Entwicklung der Künstlerver­einigungen an. Jasmin Wiefek gewährt als Mitgestalterin der Thinkfarm Berlin einen Einblick in die moderne Coworking-Szene. Das Trio wird ergänzt durch einen künstlerischen Beitrag des mehrfachen deutschen Meisters im Poetry-Slam Volker Strübing.
 
   
Internationales Symposium: Im Taumel. Auf der digitalen Schwelle
 
 
Im Taumel. Auf der digitalen Schwelle
Reeling/Realing. On the Digital Threshold

26.09.2014 (ab 16 Uhr ) + 27.09.2014 (ab 10 Uhr)
Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin


Der Blick auf die digitale Schwelle antwortet dem Mythos, der Siegeszug des Digitalen habe eine neue Ära eingeläutet und eine andere damit zwangsläufig beendet. Auch die gegenwärtigen Debatten um Überwachung, Big Data und den Abgesang auf das Internet bemühen eine Gegenüberstellung, in der alte Optimierungsphantasmen des Digitalen wiederkehren. Die internationalen ReferentInnen des Symposiums fragen nach den Bewegungen des Übergangs und den Prozessen des Verhandelns.
 Wie steht es um unsere Beziehung zu digitaler Technologie?


Mit: A Maze., Dirk Baecker, Wendy Hui Kyong Chun, Gabriella Coleman, Thomas Elsaesser, Heather Kelley, Molleindustria, Evgeny Morozov, Julian Oliver/Danja Vasiliev, Paolo Pedercini, Anne Quirynen, Lasse Scherffig, Atau Tanaka, Simon Vincent

Kuratoren und Moderation: Jan Distelmeyer & Mark Butler

Das Symposium ist Teil der Kooperation der EMW mit der Akademie der Künste, in der seit Herbst 2013 Vorträge, Diskussionen, Workshops und Präsentationen zum "Schwindel der Wirklichkeit" durchgeführt werden.
 
   
Tagung: Techniken des Leibes
 
 
Donnerstag, 25. September und Freitag, 26. September 2014 in der Literaturwerkstatt Berlin, Knaackstrasse 97, 10435 Berlin, auf dem Gelände der Kulturbrauerei, Prenzlauer Berg

Abschlusstagung des DFG-Netzwerkes »Kulturen der Leiblichkeit«, in Kooperation mit dem DFG-Graduiertenkolleg »Sichtbarkeit und Sichtbarmachung – Hybride Formens des Bildwissens« an der Universität Potsdam, unterstützt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Deutschen Gesellschaft für Ästhetik, der Universität und Fachhochschule Potsdam und der Zürcher Hochschule der Künste

Organisiert wird die Tagung von Fabian Goppelsröder (DFG-Graduiertenkolleg »Sichtbarkeit und Sichtbarmachung«, Universität Potsdam) und Jörg Sternagel (Europäische Medienwissenschaft, Universität Potsdam)

Weitere Informationen sind hier zu finden!