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Im Zentrum der Internationalen semiotischen Herbstakademie 2007 stand das Verhältnis zwischen Sprache und Bild. Seit der Antike wird es unter dem Titel der ‚Ekphrasis’ verhandelt. ‚Ekphrasis’ bedeutet ‚Aufzeigen’, ‚Deutlich machen’, ‚Beschreiben’. Der Ausdruck und seine diskursive Bewegung kann dabei auf drei Weisen verstanden werden: - als Bild und Kunstbeschreibung, - als Verbildlichungsstrategie und Evokation von Visualität mittels Sprache, - als epistemisches Problem der wissenschaftlichen Beschreibung von Bildern in verschiedenen Medien. Die Lectures der Herbstakademie 2007 thematisierten alle drei Arten ekphratischer Praxis. Die Internationale semiotische Herbstakademie an der Universität Potsdam trug mit einem Baustein zur allgemeinen Graduiertenausbildung bei. Sie widmet sich literatur-, kunst- und medientheoretischen Themen aus kulturwissenschaftlicher und semiotischer Perspektive. Die Herbstakademie verfolgte ein Lecture-Konzept: Wissenschaftler aus dem In- und Ausland gaben für Graduierte und besonders begabte Studierende Kurse, die jedes Jahr unter einem besonderen Schwerpunkt stehen. Prof. Dr. Dieter Mersch | ||