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Ulrich Ziemons Masterarbeit
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Till Claassen Betreuung: Prof. Dr. Jan Distelmeyer, Prof. Winfried Gerling Masterarbeit
Fraim ("frame + aim") ist Videokunst-Plattform. Hier entstehen Filme aus Einzelbildern. Tausende Teilnehmer richten sich nach einer Videovorlage, von der sie jeweils ein einzelnes Bild neu inszenieren und hochladen. Frame für Frame wird die Vorlage durch die hochgeladenen Bilder ersetzt – und bleibt doch als Rekonstruktion bestehen. Das Projekt Fraim berührt auf eigene Weise den Begriff der Autorschaft. Der Autor der Videovorlage kann dem Werk zwar eine Narration "mitgeben", am Ende besteht der Film aber vollständig aus Bildern, die Andere gestaltet haben. Das Motiv des Sampling wird quasi umgekehrt, der Initiator des Films bedient sich an fremden Bildern, noch bevor diese existieren. | ||
Annika Haas Betreuung: Dr. Mathias Fuchs, Prof. Dr. Dieter Mersch Bachelorarbeit
Das Hören und das Berühren sind Phänomene sinnlicher Wahrnehmung und Thema dieser Klanginstallation. Ein Aufsatz und ein Arbeitsjournal vermitteln weitere Aspekte. Positionen von Bernhard Waldenfels und Jean-Luc Nancy zum menschlichen Körper und dessen Weltverhältnis führen zu der Annahme, dass wir in einem Zusammenspiel der Sinne wahrnehmen. Inmitten dessen können wir uns dem Hören nicht entziehen und befinden uns immer schon in Resonanz zur uns umgebenden Welt. Indessen sind wir berührend berührt. Wenn nun der Holzkorpus berührt wird, wird dieser Klang akustisch verstärkt und durch Live-Audio Filter aufgefächert. Klang und Klangquelle spielen dafür weniger eine Rolle, als das Timbre - verstanden als eine Klangmaterie, als die Schwingung selbst, die uns …hörend …berührt. | ||
Tabea Schulze Betreuung: Prof. Dr. Jan Distelmeyer, Prof. Anne Quirynen Bachelorarbeit
Das Schüfftan-Verfahren gehört zu den wenigen analogen Spezialeffekten, mit denen Verwandlungen im Film dargestellt wurden. Es ist somit ein Vorgänger des digitalen Morphings – aber vermutlich der einzige Filmtrick, mit dem Transformationen bereits im Jahr 1924 fließend, d.h. ohne Schnitte, gezeigt werden konnten. Die vorliegende Arbeit stellt das alte, aber raffinierte Schüfftan-Verfahren vor und verortet es in der Geschichte der filmischen Verwandlungseffekte. Im Fokus liegt dabei das Spannungsfeld zwischen abschnittsweisen und fließenden Verwandlungen. | ||
Katja Grawinkel Betreuung: Dr. Jörg Sternagel, Prof. Anne Quirynen Masterarbeit
Postpornografie ist eine medienhistorische Phase und eine politisch-künstlerische Bewegung, die der Ordnung der Geschlechter, Körper und Begehren etwas entgegen hält. Wer betreibt seine Kunst mit Mitteln der Pornografie und welche Politik kann damit gemacht werden? Um die Politik der Postpornografie zu verstehen, werden Theorien zu Körpern und Geschlecht behandelt, die Kategorie der Identität und die Strategie der Subversion hinterfragt. Die Fragestellung wird mit Brian Massumis Theorie des Affektiven erweitert; ein theoretischer Perspektivwechsel, um Postpornografie als politische Gegentaktik zu begreifen. Zwei Beispiele exemplifizieren die Theorie. Am Schluss steht das Modell einer Politik der Wahrnehmung. Tiefes, körperliches Empfinden macht eine affektive Offenheit zugänglich, die starren Positionierungen eine permanente Bewegung entgegenstellt. Eine Politik der Vagheit, des Widerspruchs. Zuwider. | ||
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